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Glossary

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Hier finden Sie ein kleines Glossar zu den wichtigsten Dingen, Technologien und Wissen aus dem Bereichen Druck und Gravur. Sie können uns bei weiteren Fragen auch gerne kontaktieren.


Flexodruck als Hochdruckverfahren wird mit verschiedensten Druckformen realisiert. - Polymerplatte - endlose Polymerdruckform - „Gummiplatte“ (EPDM, NBR, SBR, Silikon u.a. mit oder ohne Gewebeeinlage) - Sleeve (EPDM, NBR, SBR, Silikon u.a.) - gummierte Hohlzylinder (z.B. Tapetenzylinder aus Aluminium u.a.) - gummierte Stahlwalzen (z.B. für ältere Druckmaschinen aus dem Lineaturbereich zur Herstellung von Schulheften u.a.).

Die konventionell oder digital bebilderte Platte ist momentan im Flexodruck die am weitesten verbreitete Druckform. Sie wird mittels Schaumklebeband auf Stahlzylindern oder Adapterhülsen aufgebracht und als Werkzeug im Flexodruck verwendet. Die endlose Polymerdruckform ist die konsequente Weiterentwicklung der Plattentechnologie. Die Polymerschicht umschließt die gesamte Druckform. Sie kann damit im Gegensatz zur polymeren Platte endlos bebildert werden und hat keinen Spalt an dem der Druck aussetzen würde. Die Gummiplatte hat bei den Flexodruckformen mit Sicherheit den kleinsten Anteil. Sie stammt aus den Anfängen des Flexodruckes.

Flexodruckform

Ursprünglich wurde die gummierte Druckform, so auch die Platte mittels Messer und Manpower bebildert. In China wird diese Art der Gravur teilweise noch heute praktiziert. Moderne Lieferanten aus Deutschland und Europa fertigen Platten mittels Lasergravur falls sie diese im Portfolio haben. Die Sleevetechnologie, basierend auf Gummi, nahm Ihren Aufschwung Anfang der 90ziger Jahre.

Mittels Laserverfahren werden diese Druckformen bebildert. Das heißt, Elemente welche nicht drucken, werden mittels Laserenergie verdampft. In gleicher Art werden oben beschriebene Zylinder für Tapetenproduktion oder Stahlwalzen für Schulheftproduktion gefertigt. Die Anwendungsbreite der Lasertechnologie in der Gravur ist sehr weit gesteckt, sodass diese Beschreibung nur einen kleinen Teil umreißt. (unser Unternehmen fertigt im Jahr mehrere Tausend Druckformen wie Sleeves und Walzen)

Farbe ist eine individuelle Sinneswahrnehmung. Nur Licht macht Farbe für das Auge wahrnehmbar. Ohne Licht ist alles grau bis schwarz.
Farbe
Ein Buntbild aufgebaut aus den 3 Körper-Grundfarben Gelb/Yellow, Magenta und Cyan plus die Tiefenzeichnungsfarbe Schwarz. Im Druckprozeß wird mit Ausnahme der Verpackung fast alles mit diesen Farben gedruckt.
Um Farbe zu definieren bzw. darzustellen, verwendet man verschiedene Farbsysteme. Die CIE, die Internationale Beleuchtungsorganisation, hat das CIE xyz System entwickelt. Dieses System, umgangssprachlich auch "Schuhsohle" genannt, enthält alle Farben, die der Mensch sehen kann. Dieser Farbraum hat den Nachteil, dass die Farben nicht gleich abständig sind und deshalb nicht zur Farbkommunikation geeignet ist. Durch Mathematik wurde er konvertiert in den CIE-Lab Farbraum, der gleiche Farbabstände besitzt und geräteunabhängige Farbdefinition zulässt. Dieser Farbraum ist derzeitig der Kommunikationsraum für Farbe.
Farbsystem
Die CIE hat noch den Farbraum CIE LCh definiert, in dem die Farbe nicht durch die GELB-BLAU Achse, die ROT-GRÜN Achse und die Helligkeitsachse wie beim Lab System definiert wird, sondern durch den Farbwinkel (Hue), die Sättigung (Chroma) und die Helligkeit (Lightness). Auch der CIE LCh Farbraum ist ein kommunikativer Farbraum.
Ein Bestandteil der Druckmaschine ist das Farbwerk. Im Flexodruck unterscheidet man Kammerrakel- und Quetschfarbwerke. Quetschfarbwerke bestehen aus einer offenen Farbwanne, in der die Schöpfwalze läuft, die die Farbe zur Rasterwalze überträgt. Durch mehr oder weniger Anpressdruck der Schöpfwalze gegen die Rasterwalze wird die zu übertragende Farbmenge eingestellt. Die zu übertragende Farbmenge kann durch den Anpressdruck der Schöpfwalze variiert werden. Die Rasterwalze überträgt die Farbe auf die Flexodruckform. Von der Druckform wird die Farbe auf den Bedruckstoff übertragen.
Farbwerk
Im Kammerrakelfarbwerk befindet sich die Farbe in einer geschlossenen Kammer und die zu übertragende Farbmenge wird durch eine Rakel definiert. Die negativ angestellte Rakel streift die überflüssige Farbe von der Rasterwalze, so dass nur eine definierte Farbmenge auf die Druckform übertragen wird. Lackfarbwerke in Offset und Digitaldruckmaschinen arbeiten nach dem gleichen Prinzip.
Echtheiten der Druckfarbe sind Pigmentechtheiten. Die wichtigsten Echtheiten sind Lichtechtheit (z.Bsp. Plakate), Alkaki- Lösemittel- und Ethanolechtheit sowie Hitzebeständigkeit. Ethanol- und Alkaliechtheit spielt beispielsweise beim Kaschieren und Laminieren eine Rolle. Echte Pigmente sind teurer als Pigmente mit weniger Echtheit.
Folien als Bedruckstoff bestehen zumeist aus Kunststoffen oder / und Metallen. Die Bedruckung von Folien unterscheidet sich vom Druck auf Papier / Karton. Dazu sind meist eine spezielle Vorbehandlung der Oberfläche (Korona-Behandlung) und auf den Folientyp abgestimmte Druckfarben notwendig. Der Druck kann als Schöndruck (auf der Verpackungsaußenseite) oder als Konterdruck (auf der Verpackungsinnenseite) ausgeführt sein.
Fotopolymere sind Kohlenwasserstoffverbindungen, deren Moleküle sich unter Lichteinwirkung zu Makromolekülen (Großmolekülen) vernetzen (polymerisieren). Im Flexodruck werden die Fotopolymerplatten zuerst rückseitenbelichtet, um einen definierten Grundflor zu erhalten. Beim Bebildern der Vorderseite erhält man das Relief aus druckenden erhabenen Bildstellen und nicht druckenden Partien. Die unbelichteten nicht polymerisierten Stellen werden anschließend mit organischem Lösemitteln oder Wasser ausgewaschen. Sie liegen so tiefer als die druckenden Bildstellen.

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